17.04.2015 Übung mit den Nachbarfeuerwehren

Der Kommandant Ing. Peter Fößl begrüßte um 18:45 Uhr 28 Kameraden unserer Wehr und erläuterte den Übungsablauf. Um 19:01 Uhr ertönte bei den Feuerwehren Ebersegg, Kleinraming und St. Ulrich die Sirenen für 1 Sekunde und auf den Bildschirmen erschien der Text der Übungsalarmierung von der Bezirkswarnstelle in Großraming – „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der unteren Knollerbergstraße beim großen Umkehrplatz“. Die FF Ebersegg rückte anschließend mit KDOF-A, KLF-A und dem technischen Anhänger zum Übungsort aus. Vor Ort erkundete der „Einsatzleiter“ Christoph Bürg die Lage und stellte fest, dass man die verletzte Person nur mit dem hydraulischen Bergegerät geborgen werden kann. Somit begann die FF Ebersegg mit Motorkettensäge und kräftiger Handarbeit einen Zugang zum Unfallfahrzeug zu schaffen. Kurze Zeit später traf die FF Kleinraming mit RLF-A 2000, KLF-A, KDOF und 23 Mann am Übungsort ein. Der Befehl vom Einsatzleiter lautete „Menschenbergung vornehmen“. Somit begann die Besatzung des Rüstlöschfahrzeuges mit der Vorbereitung des hydraulischen Bergegerätes und startete anschließend die Befreiung der verletzten Person. Nach weiteren wenigen Minuten traf dann auch die FF St. Ulrich mit TLF-A 2000, LFB-A1 und 16 Mann ein. Da der Einsatzleiter Bürg auch einen Flüssigkeitsaustritt feststellte, gab er den Befehl eine Löschleitung vom Großkohlergraben zu errichten. Die Besatzungen der Löschfahrzeuge der FF St. Ulrich und der FF Kleinraming wurden von der Übungsleitung zur Erledigung dieser Aufgabe eingeteilt. Die FF St. Ulrich errichtete die Wasserentnahme im Bereich der Auffahrt Ebersegg mit der neuen Tragkraftspritze „FOX III“. Dann ging es ca. 200m und 40 Höhenmeter weiter zur Verstärkerpumpe, welche von der FF Kleinraming vorher ebenfalls 200m zum Standort getragen werden musste. Von der Verstärkerpumpe wurden dann nochmals ca. 200m Schlauchleitung verlegt. Hier betrug der Höhenunterschied ca. 35m. Befürchtet und schon ist es passiert – das Unfallfahrzeug mitten im Wald ging in Flammen auf. Durch den raschen Aufbau der Zubringeleitung und eines gut aufgestellten Brandschutz vom Tanklöschfahrzeuges der FF St. Ulrich konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden. Um 20:12 war es dann soweit – ein Funkspruch von der Einsatzleitstelle ertönte: „Übungsende – Aufräumen und zur Übungsnachbesprechung in das Feuerwehrhaus Ebersegg einrücken“. Dort wurde der Übungsablauf aufgearbeitet und resümiert. Verpflegt wurden die Teilnehmer von unserem bewährten Versorgungsteam „S4“ (Schwödiauer Johannes und Lindmeier Erich) mit Getränken und „Maurerforellen“. Mit aktuellen Fotos und Videos von der Übung bedankte sich der Kommandant für die große Teilnahme und lies den Tag ausklingen.


Bericht und Fotos: Reinhard Streitner