27.10.2017 Jahresabschlussübung

Mit der jährlichen Jahresabschlußübung rund um den Nationalfeiertag ended das offizielle Übungsjahr der FF-Ebersegg.

Dieses Jahr war´s am 27.10. wieder im bewährten Stationsbetrieb soweit.

 

Die Ausbildungsschwerpunkte diesmal:

 

Station1: “The golden Hour of Shock”

- Leitung: BI Hauzlehner Martin und HBM Stubauer Bernhard

  • Theoretischer Teil mit der Bewustseinsbildung für die Zeit vom Unfallereignis bis zur Ankunft einer verletzten Person in einer Klinik. Diese Stunde drittelt sich in etwa in "Alarmierung & Anfahrt der Rettungskräfte”, die "tatsächliche Rettungsarbeit” und die “medizinische Versorgung & Transport”. Wir kommen drauf, daß diese “goldene Stunde” auch für unsere Einsätze recht gut zutrifft. Dementsprechend ist eine gute, koordinierte Teamarbeit bei jedem Einsatz notwendig und Einsatzübungen so lehrreich und wichtig, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
  • Teil 2 bildete ein praktisches Einsatzbeispiel. Übungsannahme: eine Koordinatenmeldung mit einem Traktorunfall mit 2 bewußtlosen Personen. Wie bei einem echten Einsatz wurde zuerst ein Einsatzleiter bestimmt, 2 Kameraden ermittelten aus der Koordiantenmeldung den Einsatzort. Während der Anfahrt wurden bereits vermutete Aufgaben zugeteilt, um am Einsatzort angekommen, keine Zeit zu verlieren. An der Unfallstelle selbst wurde rasch und koordiniert mit der Rettung der 2 verletzten Personen aus einer Traktorkabine begonnen. Augenmerk war dabei die permanente Betreuung und aufgrund des herbstlichen Wetters die Lagerung der Verletzten in unseren Einsatzfahrzeugen bis zum Eintreffen der Rettung. Eine an Ort und stelle durchgeführte Nachbesprechung gab allen nochmals die Gelegenheit zu diskutieren, was war gut, wo gibt´s Verbesserungspotential.

Nach einer Stunde wurde gewechselt.

 

Station2: “technischer Anhänger - neues Ordnungssystem”

- Leitung: HBM Mitteramskogler Christoph und HBM Stubauer Wolfgang

  • Ein kleines Arbeitsteam rund um Mitteramskogler Christoph und Stubauer Wolfgang beschäftigte sich vor der Abschlußübung mit der Neu-Einrichtung unseres technischen Anhängers. Im bisherigen System waren zwar alles technischen Geräte vorhanden, allerdings mußte immer so einiges entladen werden, bis das benötigte “Zeug” - welches dann immer unten liegt - entnommen werden konnte. Beim Einräumen nach einer Übung oder einem Einsatz hatte man Mühe, wieder alles zu verstauen. Ein ansich nicht zufriedenstellender Zustand.
  • So wurde zuerst der Anhänger mal entrümpelt. Die große Kiste mit sehr viel Pölz-Material wurde durch 4 kompakte Kantholzsysteme (jeweils 4x10/10-Kanter, 2x 10/10-Keile, 2x5/10-Kanter) ersetzt. Die technischen Geräte wurden in Summe in 4 stabile Geräteboxen aufgeteilt. So ergeben sich handliche, leicht transportable Einheiten (max. 50kg), welche direkt an den Einsatzort verlegt werden können. Eine fix angebrachte Stückliste garantiert auch, daß jedes Teil wieder seinen Platz findet. Weiters wurden Haken für die ordentliche Aufbewahrung von div. Schanzmaterial angebracht. Ein 200l-Faß, Tropftasse, Ölbindemittel und Verkehrsleitkegel fanden ebenfalls Platz. Ausgeschieden wurden hingegen unsere Hebekissen, welche aufgrund des hohen Alters (mehr als 20 Jahre) nicht mehr garantiert betriebssicher sind.
  • Der so neu gestaltete Hänger bleibt auch unter dem zulässigem Gesamtgewicht.
  • Nach Erläuterung der neuen Hängerordnung an die Mannschaft wurde der praktische Umgang mit dem Greifzug beübt.

Im Anschluß an die Übung durfte auch der gemütliche Teil nicht fehlen. Unsere beiden Küchenprofis - Hannes Schwödiauer und Erich Lindmeier (eigentlich bereits in Feuerwehrpension) kredenzten Bosner.

 

Vielen Dank nochmals an die durchführenden Kameraden dieser recht abwechslungsreichen Übung 

 

An der Übung selbst nahmen 31 Kameraden teil.

 

 Bericht und Fotos: Fößl Peter